Die Lehrveranstaltung wird nicht mehr vom IfR angeboten.
In diesem Kurs führen die Studenten ein Entwicklungsprojekt im Team durch. Neben der Vermittlung von Lösungswegen für typische Probleme in der Ingenieurspraxis liegt ein Schwerpunkt auf der Projektorganisation und dem Projektmanagement.
Der Kurs richtet sich in erster Linie an Studierende der Elektrotechnik und Wirtschaftsingenieurwesen Elektrotechnik des zweiten Semesters, ist dem Bereich der Professionalisierungsfächer zuzuordnen und dient der ersten Anwendung des Erlernten aus der Vorlesung "Grundlagen der Elektrotechnik".
Das technische Ziel des Projekts ist die Entwicklung einer schwebenden Kugel im Magnetfeld. Die Kugel soll lagegeregelt im Arbeitspunkt betrieben werden. Das Entwicklungsziel ist ein möglichst großer Abstand zwischen Kugel und Elektromagnet bei Beschränkung der Netzanschlussleistung und einem begrenzten Budget.
Das Lernziel ist das Erfahren von ingenieurmäßiger Teamarbeit mit den typischen Rollenverteilungen und der dazugehörigen Projektplanung. Dazu sollten die nötigen Arbeiten von den Gruppen selbst organisiert und ausgeführt werden. Für die technische Umsetzung wird ein Baukasten mit einigen Komponenten und Bauteilen vom Institut zur Verfügung gestellt, die für die Schwebekugel verwendet werden können. Zur Umsetzung eigener Ideen steht jedem Team zusätzlich ein festes Budget zur Verfügung.
Die Bearbeitung des Projekts erfolgt in maximal 5 Gruppen von jeweils 4 - 5 Personen.
Der Kurs findet im Sommersemester für jede Gruppe einmal wöchentlich in den Laborräumen am Institut für Regelungstechnik (7. OG im Haus der Elektrotechnik) statt.
Am ersten Termin werden in einer Vorlesungsstunde Grundlagen der Team- und Projektorganisation erläutert, die für die Bearbeitung des Projekts wichtig sind. Das zu diesem Zeitpunkt bereits grob ausgearbeitete Konzept, kann im Folgenden im Gespräch mit dem Kursleiter verfeinert werden. Die restliche Zeit im Semester steht den Gruppen zur eigenständigen praktischen Umsetzung der Aufgabenstellung zur Verfügung. Um ein ausreichendes Vorankommen und ein fair auf die Teammitglieder aufgeteiltes Arbeitspensum zu garantieren, besteht bis auf Ausnahmen Anwesenheitspflicht.
Die Studierenden finden sich am besten in Gruppen von 4 - 5 Personen zusammen und melden sich als Team für den Kurs per E-Mail beim Betreuer an (Anmeldeschluss siehe oben). Eine einzelne Anmeldung ist auch möglich, kann aber nicht sicherstellen, dass eine Gruppe zustande kommt.
Die Gruppen sollen sich bereits im Vorfeld Gedanken über ein Konzept zur technischen Umsetzung der Aufgabe machen. Die nötigen Dokumente befinden sich unter dem Reiter Lehrmaterialien. Dieses Konzept soll nach einer ersten Besprechung am ersten Termin verfeinert und dann realisiert werden.
Am Ende des Projekts werden die entwickelten Prototypen vorgestellt. Von jeder Gruppe ist sowohl ein Abschlussbericht als auch eine Präsentation anzufertigen. Die Präsentation findet vor allen Kursteilnehmern und Betreuern statt. Sie umfasst ca. 20 min und soll neben einer kurzen Vorstellung der Aufgabenstellung vorrangig die Lösungsansätze und deren Umsetzung vorstellen. Alle Teilnehmer der Gruppe müssen sich aktiv an der Präsentation beteiligen, so dass ihr Anteil an der Lösung der Aufgabe erkennbar ist.
Der Abschlussbericht enthält eine vollständige technische Dokumentation des Prototypen (Unterlagen zum Nachbauen), eine Kostenaufstellung bezüglich Arbeitszeit und Materialaufwand sowie die notwendigen Unterlagen zur Projektplanung, aus denen die Organisation und Arbeitsaufteilung innerhalb des Teams sichtbar werden. Die Prototypen, Abschlussberichte und Präsentationen der jeweiligen Gruppen werden miteinander verglichen und hinsichtlich der Aufgabenstellung bewertet. Hieraus ergibt sich, ob die Gruppe bestanden hat. Dies wird an die Fakultät gemeldet, bei der sich das Fach mit 4 ECTS für den Professionalisierungsbereich anrechnen lässt.PRü